Ist der Zahn vollständig entzündungs- und beschwerdefrei erfolgt in einer weiteren Sitzung die Wurzelfüllung. Zuvor wird der Wurzelkanal noch einmal mit verschiedenen Spüllösungen final desinfiziert, da die Desinfektion wesentlich für den Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung ist. In unserer Praxis werden für die anschließende Wurzelfüllung zwei Materialien verwendet: ein biokeramischer Sealer und Guttapercha (medizinischer Kautschuk). Der Vorteil des biokeramischen Sealers ist, dass er während des Abbindens einen sehr hohen pH-Wert entwickelt und so eine antibakterielle Wirkung entfacht. Dieser hohe pH-Wert bleibt auch nach dem Abbindevorgang erhalten.
Die Vorgehensweise bei der Wurzelfüllung richtet sich dabei nach der individuellen Situation und hat das alleinige Ziel einen bakteriendichten Verschluss herzustellen. Um auch wirklich sämtliche Hohlräume zu erreichen arbeiten wir dabei mit einem Operationsmikroskop, und fertigen zur Überprüfung der Länge und Dichte der Wurzelfüllung ein Kontrollröntgenbild an. Abschließend wird der wurzelgefüllte Zahn durch eine Füllung oder eine Krone verschlossen. So können wir ein erneutes Eindringen der Bakterien verhindern und den Zahn stabilisieren und so vor einer Fraktur schützen.